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Einblicke in den Alltag eines Ehrenamtlichen im Scottish Dolphin Center

Das WDC Scottish Dolphin Center (SDC) ist auf ehrenamtliche Unterstützer angewiesen. Jack Farge ist einer unserer tollen Helfer und wohnt in der Nähe des SDC. In seinem Gastbeitrag erzählt er von seinen bisherigen Erfahrungen und warum man das Center unbedingt besuchen sollte. (Die Sichtweisen unserer Gast-Blogger sind die des Autors und repräsentieren nicht zwingend die Meinung von WDC.)

Der Alltag für Ehrenamtliche im Scottish Dolphin Center

Die ersten zwei Monate meiner Zeit beim Scottish Dolphin Center (SDC) in Spey Bay habe ich bereits sehr genossen. Genau wie die fünf anderen Ehrenamtlichen, mit denen ich zusammenarbeite und lebe, möchte ich später leidenschaftlich gerne im Naturschutz arbeiten. Ich habe mich sehr über die Zusage für einen Platz unter den Ehrenamtlichen gefreut. So habe ich die Möglichkeit, die Arbeit anderer Ehrenamtlicher fortzusetzen, die bereits viel in diesem Bereich erreicht haben. Der Umzug von meinem Leben in der Vorstadt von Essex nach Moray wirkte auf mich jedoch wie eine große Veränderung.

Ich hätte mir aber keine Sorgen darüber machen müssen. Ich habe mich sofort gut eingelebt und noch nie war ich mir einer Sache so sicher und habe mich so zufrieden gefühlt. In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen teilen und davon berichten, warum sich ein Besuch im SDC lohnt.

Die Menschen

In den ersten zwei Wochen in Spey Bay hatten wir eine Schulung, bei der wir viel über die Arbeit von WDC und unsere Aufgaben erfahren haben. In dieser Zeit haben sich Ehrenamtliche und Mitarbeiter auch untereinander kennengelernt. Wir wurden von unseren neuen Kollegen auf Anhieb freundlich aufgenommen. Da ich sehr gerne an der frischen Luft bin, hätte ich nie gedacht, dass ich mich auf den Büroalltag freuen würde, aber hier im SDC ist es so!

Die anderen Ehrenamtlichen sind auch sehr nett. Manche wohnen außerhalb, andere mit mir in der Nähe des SDC. Bei Lagerfeuern am Strand, gemeinsamen Mahlzeiten im Haus und bei lustigen Spieleabenden lernten wir uns sehr schnell kennen.

Die Gegend

Bei der Hinfahrt durch den Cairngorms Nationalpark wurde mir klar, dass ich meinen Hobbies wie Wildtierbeobachtungen während meiner Zeit am SDC gut nachgehen kann. Die Aussichten waren atemberaubend und ich konnte sogar einen Königsadler entdecken.

Tatsächlich haben wir für unsere freien Tage schier endlose Möglichkeiten, unglaubliche Orte zu erkunden, die teilweise direkt vor unserer Haustür an der Mündung des Flusses Spey liegen. Es ist ein Privileg für mich, dass ich so nahe an einem Fluss, an Wäldern und Stränden leben darf und ich versuche, das Beste daraus zu machen! Ich habe bereits Tierarten beobachten können, die ich zuvor noch nie gesehen habe, wie den Fischadler. Dieser Vogel fliegt jeden April von Afrika nach Schottland, um seinen Nachwuchs mit den Fischen zu füttern, die hier reichlich im Fluss vorkommen. Einen Fischadler mit einem Lachs in seinen Krallen zu sehen, der von Möwen verfolgt wird, ist ein sehenswertes Schauspiel.

Entlang des Spey zu wandern und den Küstenweg zu erkunden ist ein guter Weg, um die Gegend kennenzulernen. Richtung Westen in der Nähe von Lossiemouth gibt es viele Pinienwälder und Sandstrände. Nicht weit von Lossie ist ein toller Ort für Tierbeobachtungen (Spynie Loch). Hier konnte ich eine weitere Tierart, die ich noch nie gesehen hatte, von meiner Liste abhaken: das rote Eichhörnchen!

Richtung Osten gibt es überwältigende Klippen wie Troup Head, wo es Schottlands größte Tölpelkolonie auf dem Festland gibt. Bei meinem ersten Versuch, Troup Head zu besichtigen, hatte ich leider nicht so viel Erfolg: Anfang März lag noch immer viel Schnee und mit meinem kleinen Hyundai kam ich in den drei Meter hohen Schneeverwehungen nicht vorwärts, sodass ich gezwungen war, wieder umzudrehen. Mein zweiter Versuch war dann aber ein Erfolg. Die segelfliegenden Seevögel zu beobachten war eine magische Erfahrung, die ich so schnell nicht vergessen werde.

Die Delfine

Schottland ist einer der besten Orte auf der Welt, um Delfine von Land aus zu beobachten. Das wusste ich bereits von einem Zitat von Simon King auf der Website des SDC, aber von der Häufigkeit der Sichtungen in Spey Bay bin ich dennoch erstaunt.

Eine weitere Erinnerung, die mir bleiben wird, ist meine erste Sichtung von Großen Tümmlern. Es regnete und stürmte, aber die Delfine waren sehr nah und stellten ihr Können zur Schau: beim Sprung aus dem Wasser zeigten sie ihre gewaltige Kraft und Größe. In den letzten Wochen haben wir auch einige Jungtiere gesehen. Sie sehen sehr süss aus, wie sie die Sprünge von den Älteren lernen. Beim sogenannten ‚spy-hopping‘  strecken sie ihre Köpfe aus dem Wasser um eine bessere Sicht auf die Wasseroberfläche zu bekommen.

Die Arbeit am SDC

Im Vorderhaus und in den Ausstellungsräumen mitzuhelfen ist ein Teil meines Jobs, den ich sehr genieße. So bietet sich mir oft die Gelegenheit, mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten spannende Gespräche über unterschiedliche Themen zu führen, während ich von der Arbeit von WDC erzähle. Das macht wirklich Spaß, da man nie weiß, wen man treffen wird oder um was es in einem Gespräch gehen wird.

Wenn ich im Vorderhaus arbeite gebe ich auch Touren durch das Ice House. Auf diesen Touren erhält man einen Überblick über die lokale Geschichte der Lachsfischerei sowie über die Wildtiere, die in der Gegend rund um den Fluss Spey und die Moray Bucht leben. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn sich die Besucher von den eigenen Geschichten begeistern lassen. Genauso gern leite ich die Exkursionen durch die umgebende Natur. Eine Verbindung zwischen Menschen und Natur zu schaffen ist ein wesentlicher Bestandteil von Naturschutz. Deshalb habe ich das Gefühl, dass ich wirklich etwas bewegen kann.

Auch wenn das SDC erst seit ein paar Wochen wieder geöffnet ist, scheint die Saison 2018 gut zu werden. Kommen Sie einfach selbst vorbei, um zu sehen, was für ein toller Ort das SDC ist!